Aerobic

Aerobic ist ein dynamisches Fitnesstraining, das die Kondition und die Beweglichkeit des Körpers fördert. Zudem verbessert Aerobic die Kerz-Kreislauf-Funktion und hilft bei der Reduzierung überschüssigen Körperfettes.

Aerobic ist ein Gruppensport, bei dem zu rhytmischer Musik und einfachen Bewegungen gleichzeitig mehrere Körperteile angesprochen werden (z.B. Arme und Beine).Dadurch wird beim Aerobic der Gleichgewichtssinn und die Konzentration gestärkt.

Durch das Aerobic-Angebot des Doitsu-Budo-Kwai e.V. sollen vor allem ältere Menschen angesprochen werden.

Selbstverteidigung

Selbstverteidigung richtet sich vorrangig an Frauen und Mädchen sowie an ältere Bürger. Gewalt ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Durch das Erlernen von Techniken aus den verschiedensten Bereichen des Kampfsports wollen wir der Gewalt entgegentreten. Ängste sollen abgebaut und eine Stärkung des Selbstvertrauens und der Durchsetzungsfähigkeit erreicht werden.

Trainingsinhalte

In vielen Kampfkünsten sieht man langatmige und weit ausschweifende Techniken, die zwar eine gewisse Effektivität besitzen, jedoch sollte man in einer Bar oder auf der Straße nicht erst lange mit seinem Gegenüber spielen, bis man die Situation unter Kontrolle hat. Auch werden in vielen Kampfkünsten die Angriffe auf die jeweiligen Techniken vorgegeben. Jedoch ist dies auf der Straße wenig effektiv, da man kaum ein Angreifer mit genau diesem trainierten Technik begegnen wird. Somit ist es also wichtig, ein gewisses Repertoire an Techniken zu haben, jedoch darf man auf keinem Fall die Anwendung außer Acht lassen.

In unseren Trainingsinhalten legen wir großen Wert auf die möglichst vielfältige Anwendung jeder Technik und vor allem auf die Erprobung unseres Trainings durch Situationsschulungen. Dabei werden unterschiedliche Alltagssituationen nach- oder zusammengestellt. Bedingt durch diese Trainingsmethode haben wir eine Trainingseinheit, in der überwiegend Techniken und paarweise Anwendungen trainiert werden. Zudem gibt es eine gesonderte Trainingseinheit, in der entsprechend die Anwendung durch Situationen und Aktionen geübt wird.

Die 10 Gebote der Selbstverteidigung

Nicht nur in den USA steigt die Kriminalitätsrate ständig an, auch in Deutschland nehmen die Gewaltdelikte immer mehr zu. Dabei haben vor allem die Zahl der Überfälle auf der Strasse beängstigende Formen angenommen. Nachfolgend wird dargestelt, wie man sich in einer solchen Notfallsituation verhalten sollte.

1. Gebot - Natürliche Waffen verstärken

Wenn man gegen einen Angreifer auf der Straße bestehen will, muss man Willens sein, "dreckig zu kämpfen". So kann man fast jedes Objekt dem Angreifer ins Gesicht werfen, selbst wenn es auf den ersten Blick nicht geeignet erscheint, um sich damit zu wehren: Stühle, Steine, Dreck, Schlüssel, Kleingeld, die Handtasche oder einen Kuli. Was auch immer zur Hand ist, all diese Dinge können in der Hand eines geschickten Kampfkünstlers die Niederlage eines Angreifers bedeuten.

2. Gebot - In die Offensive gehen

Wenn man erkennt, dass ein Angriff unausweichlich ist, sollte man selbst angreifen. Den Angriff darf man aber nicht vorzeitig beenden, denn ein ernster Angreifer ist nicht wie ein Sparringspartner. Es kann sogar dazu kommen, dass Schläge oder Würfe, die im Dojo trainiert werden, den Angreifer nicht einmal irritieren. Diese Tatsache sollte man beachten. In solch einer Situation muss man den Angreifer unter Aufbietung aller Kräfte "an die Wand drängen". Adrenalin und erhöhter Blutdruck machen aus dem Angreifer und dem Angegriffenen kurzzeitige "Supermänner". Ausserdem sollte man nicht zu überzeugt von seinen "normalen" Blöcken oder Verteidigungen sein, denn diese sind meist gegen erfahrene Straßenkämpfer oder kriminelle Angreifer wertlos.

3. Gebot - Keine Energie und Zeit vergeuden

Man muss sich der Gefahr bewusst werden, in der man steckt. Ein Schlag, der im Dojo schmerzhaft ist, wird in solchen Situationen womöglich keine Wirkung zeigen. Wenn das eigene Leben auf dem Spiel steht, sollte man auf die empfindlichsten Stellen (z.B. Knie, zwischen den Beinen, Nieren, Nase, Kinn, Kehlkopf, Hals, Augen oder Schläfen) schlagen, damit der Angreifer in seinem aggressiven Verhalten gebremst wird.

4. Gebot - Auf den Überraschungsmoment setzen

Den Überraschungsmoment kann man nie auf sportlicher Ebene einsetzen, da im Wettkampf eine Vorteilsnahme dieser Art nicht zulässig ist. Auf der Straße jedoch gelten andere Gesetze, sodass man hier jeden sich bietenden Vorteil ausnutzen sollte. D.h. beispielweise zuzuschlagen, sobald sich eine Möglichkeit bietet. So kann man selbst ohne Vorkenntnisse einen großen, starken Angreifer besiegen, wenn dieser seine Deckung vernachlässigt.

5. Gebot - Auf die eigene Deckung aufpassen

Eine bekannte Taktik von Kriminellen ist z.B. die folgende: Der Angreifer sagen etwas in der Art: "Pass auf, nächstes Mal kriege ich Dich!" und für einen Moment ist das Opfer unaufmerksam. Dann aber schlägt der Angreifer zu. Wenn es also so aussieht, als wenn sich der Angreifer davon machen will, sollte man zurücktreten und ihn fortwährend beobachten. Dann vergrössert man den Abstand immer mehr, bis man etwa 10 Meter zwischen sich und dem Angreifer gebracht hat. Erst danach kann man sich ganz zurückziehen.

6. Gebot - Bei einem Messerangriff muss man mit allem rechnen

Sollte es zu einem messerangriff kommen, muss man sich der Gefahr bewusst werden. Erst wenn einem das klar ist werden die eigenen Chancen für eine erfolgreiche Verteidigung größer. Es ist nicht realistisch zu glauben, dass man sich bei einem Messerangriff ohne die Gefahr einer Verletzung verteidigen kann. Doch dieses Verständnis und die Akzeptanz, Schmerz zu erfahren, bringt einen Angegriffenen in eine stärkere Position gegenüber dem Angreifer. Es zerstört sogar teilweise den einschüchternden Effek seiner Waffe.

7. Gebot - Bei mehreren Angreifern nicht den Helden spielen

Sollte man von mehreren Leuten gleichzeitig angegriffen werden, lautet das oberste Ziel: Entkommen! Wenn das nicht möglich ist, sollte man versuchen, einen schnellen und harten Schlag gegen den offensichtlichen Anführer der Gruppe durchzuführen. Anschliessend sollte man möglichst schnell das Weite suchen. Ist man von einer angreifenden Gruppe eingeschlossen hilft nur noch drehen, treten, schlagen, schubsen, um bei der erstbesten Gelegenheit zu entkommen. Denn eines ist klar: Bei mehreren Angreifern zieht man immer den "Kürzeren".

8. Gebot - Finten und Täuschungsmanöver für den Notfall

In Notfällen können Finten und Täuschungsmanöver lebenswichtig sein - und dies im wahrsten Sinne des Wortes. So kann man z.B. einen Herzanfall vortäuschen oder darum betteln, allein gelassen zu werden, da man sehr krank sei. Wenn der Angreifer darauf reagiert und seine Aufmerksamkeit nachlässt, sollte man sofort einen Gegenangriff einleiten.

9. Gebot - Niemals fesseln oder einsperren lassen

Dies umzusetzen ist natürlich nicht einfach. Trotzdem sollte man sich darauf trainieren, sofort einen Gegenangriff zu versuchen, sobald ein Angreifer irgendetwas in dieser Richtung vorhat. Man kann es sich bei einem Angriff nicht leisten in eine Lage zu geraten, in der man absolut hilflos ist. Das Risiko, sich verteidigen zu müssen, ist notwendig, auch wenn die Erfolgschancen nur noch bei 50% liegen. Verglichen mit einer Zwangslage, in der eine Verteidigung zu 100% unmöglich wird, sieht dies allerdings viel besser aus.

10. Gebot - Cool bleiben

Nervosität, Panik, Aufregung oder Hysterie können einem nie helfen. Deshalb sollte man darauf bedacht sein, selbst in schwierigsten Momenten cool und gelassen zu bleiben. Das Durchspielen solcher Situationen mit der ständigen Frage "Was werde ich tun?" und ein angemessenes Training - vorzugsweise bei einem erfahrenen Lehrer - wird das Übrige tun. Sehr wichtig: Ein "gelassener Geist" und ein trainierter Körper können manchmal selbst in scheinbar ausweglosen Situationen Wunder bewirken. Daher sollte man alles unternehmen, um beides zu hegen und zu pflegen.

Kinder-Selbstverteidigung

Diese Selbstverteidigung ist speziell für Kinder ausgerichtet. Neben dem Erlernen von Techniken um sich vor Angriffen zu schützen oder sich aus bedrohlichen Situationen zu befreien geht es vor allem darum, den Kinder auf spielerische Weise das Erkennen und das Reagieren auf gefährliche Situationen zu vermitteln. Solche Situationen können fast täglich in der Schule oder im Freizeitbereich passieren. Im Vordergrund steht natürlich die sportliche Bewegung gepaart mit dem Situationstraining. Diese Trainingseinheit ist in zwei Altersklassen geteilt und das Training ist speziell auf das Alter der Kinder ausgerichtet.

Im Doitsu-Budo-Kwai e.V. unterrichten wir eine Kinder-Selbstverteidigung, die effektiv und einfach ist. Um sich verteidigen zu können muss Ihr Kind keinen dreifachen Salto können, super gelenkig oder topfit sein, sondern jedem Kind wird die Möglichkeit gegeben, sich sinnvoll und realistisch zu verteidigen. Wir behaupten nicht, das unsere Selbstverteidigung die Beste und Einzige ist, sondern lediglich eine Möglichkeit und eine vorbeugende Maßnahme für Ihr Kind bietet, sich auf das heutige Gewaltpotenzial vorzubereiten.

Bo-Jutsu

Bo-Jutsu ist eine Kampfkunst aus Japan mit einem ca. 180 cm langen Hartholzstock. Der Bo besteht meist aus roter oder weißer Eiche, Bambus oder Rattan. Wie im Karate gibt es auch hier das Kihon, die Kata und das Kumite. Gekämpft wird mit Schutzausrüstung und gepolsterten Bo's. Das Bo-Jutsu ist in das System des Kobudo integriert - das Kobudo umfasst japanische Kampfkünste mit Waffen, wie z.b. auch Tonfa und Sai.

Bo-Jutsu, die Kunst, sich mit dem Langstock zu verteidigen, gründete sich in der Feudalzeit Japans, als noch die Shogune und Fürsten das Land beherrschten. In dieser Zeit war es dem gemeinen Volk verboten irgendeine Art von Waffe zu tragen. So schulten sich die einfachen Bürger in den Kampfkünsten, woraus sie auch Waffenkünste entwickelten, in denen sie ihre Alltagsgegenstände, meist landwirtschaftliche Geräte, zu Waffen umfunktionierten (z.B. wurde aus dem Wanderstab ein Bo, die Sicheln zum Schneiden von Reis wurden zu Kama´s umfunktioniert und Kurbeln von Mühlensteinen wurden Tonfa´s).

Der Bo, auch als Kon bezeichnet, war ursprünglich ein Wanderstab, der auch zum Tragen von größeren Lasten verwendet wurde. Hierzu wurde der Bo, bzw. der Langstock, zwei Männern gleichzeitig über die Schultern gelegt und die zu tragende Last in der Mitte aufgehängt. So ging das Gesamtgewicht auf zwei Personen über und wurde für den Einzelnen halbiert. Es gab aber auch noch andere Verwendungen für den Langstock. Die Fischer von Okinawa nutzten ihn in flachen Gewässern zum Abstoßen, somit also als Bootsstange. Einige Bo-Formen lassen auch auf eine Paddel-Form schließen.

Bo-Jutsu im Doitsu-Budo-Kwai e.V.

Im Doitsu- Budo- Kwai e.V. trainieren wir die traditionellen Techniken des Bo-Jutsu überwiegend nach dem Honshu-Stil, wobei man sich hier jedoch nicht genau festlegen kann, da die einzelnen Stile teilweise ineinander übergehen. Die Technik von Okinawa wird bei uns ebenfalls in den Unterricht mit integriert.

Unser Training findet in Form von Kihon (Grundschultechniken), Kata (Bewegungsformen), Handling (Handhabung), Kumite (Zweikampf), Selbstverteidigung und Wirbeltechniken statt. Das Bo-Jutsu erfordert keinerlei Vorkenntnisse und ist ein guter Einstieg in die Welt der japanischen Waffenkünste. Aber auch der Einstieg mit Vorkenntnissen, z.B. aus dem Karate, ist ohne weiteres möglich und unterstützt den Trainierenden, da viele Grundbewegungen und Stellungen ähnlich sind und auf die Waffenkunst umgesetzt werden. So kann das Training im Bo-Jutsu für den Karateka eine Bereicherung sein, da dieser viele bereits erlernte Techniken nun auf den Bo umsetzen muss und hierdurch eventuell neue Erkenntnisse erlangt.